Jobs for Future 2016

Erstellt am: 17.02.2016

M&E-Unternehmen wollen auf der Jobs for Future für technische Berufe begeistern  

"Am Ende des Tages sehen, was man tagsüber geleistet hat"

Mannheim. Dem Fachkräftemangel wollen die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie (M&E) nicht hilflos ausgeliefert sein. Unter anderem setzen sie auf eine starke Ausbildung, um die dringend benötigten Fachkräfte von morgen intern heranzubilden. Eine bewährte Maßnahme, um jungen Leuten (und ihren Eltern und Lehrkräften) vor Augen zu führen, wie interessant, praxisnah und perspektivenreich eine Ausbildung in der M&E-Industrie sein kann, ist die Teilnahme an der Mannheimer Jobs for Future, die vom 18. bis 20. Februar in der Maimarkthalle stattfindet.
 

Dreizehn der 130 Mitgliedsunternehmen, die rund 40.000 Arbeitsplätze in der Bezirksgruppe Rhein-Neckar repräsentieren, sind am Gemeinschaftsstand, der vom Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL – Bezirksgruppe Rhein-Neckar organisiert wird, vertreten und wollen mit Schulabgängern in Kontakt kommen. "Nach wie vor drängt etwa die Hälfte der jungen Menschen in einen von 25 besonders populären, aber teilweise nur mit mäßigen Zukunftsperspektiven ausgestatteten Ausbildungsberufen – ohne zu wissen, welche ausgezeichneten Alternativen es im technischen Bereich gibt", so Arnd Suck, seitens SÜDWESTMETALL für den gemeinsamen Messeauftritt zuständig.

Mit ABB, Bombardier Transportation, BorgWarner Transmission Systems, Caterpillar Energy Solutions (vormals MWM), Daimler, Elektror Airsystems GmbH, Friatec, Heidelberger Druckmaschinen, John Deere, ProMinent, SEW-Eurodrive, Siemens und WABCO Radbremsen zeigen in der Region tätige Unternehmen den jungen Besuchern der Messe, was sie im Bereich Ausbildung zu bieten haben.

Nicht nur Ausbilder bringen die Unternehmen mit, auch viele motivierte Azubis – z. B. Elektroniker und Mechatroniker – und duale Studierende sind mit dabei und vermitteln bevorstehenden Schulabgängern ihre eigene Begeisterung für den gewählten M&E-Beruf.

Die Unternehmen haben einige Highlights im Gepäck

Ausbilder und Auszubildende haben sich gut überlegt, was sie auf die Messe mitbringen. Da werden eigene Projekte ausgestellt, Anlagen simuliert, Modelle von Förderbändern und Maschinenteilen präsentiert und viele Gespräche mit interessierten Besuchern geführt. ABB zum Beispiel beteiligt sich zusätzlich mit Präsentationen bei den Info-Foren. Bombardier hat wieder die beliebte Modelleisenbahn im Gepäck. Caterpillar hat sich von der bevorstehenden Fußball-EM inspirieren lassen und bringt metallene Fußballspielerfiguren mit, die vor Ort von den Standbesuchern mit ihrem Namen graviert werden können. Elektror, ein Hersteller von Industrieventilatoren für Be- und Entlüftungs- sowie Klimaanlagen z. B. in Autowaschanlagen oder Whirlpools, spielt mit Luftströmungen und wird einen Ball in der Luft schweben lassen – Interessierte können außerdem einen Ball mit Luftströmen durch ein Labyrinth führen. Friatec-Azubis bringen selbst angefertigte Robotervorstufen mit und zeigen ihre Abschlussprüfungsarbeiten – so können Interessenten sehen und anfassen, was man in 18 Monaten Ausbildung lernen kann. ProMinent-Azubis zeigen einen Roboter, den sie in der Lehrwerkstatt gebaut haben. WABCO führt eine elektro-pneumatische Anlage vor und zeigt einen Sternmotor (für Laien: "Propeller"), beides ebenfalls von Azubis gebaut.

Die Technik zum Anfassen kam in den Vorjahren gut an. "Besonders begeistert waren die jungen Leute von der Praxisnähe einer Ausbildung in einem technischen Beruf ­ – dass man am Ende des Tages sehen kann, was man tagsüber geleistet hat", berichtet Suck und hofft auch diesmal auf großes Interesse.

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