Wir brauchen junge Leute!

Wir brauchen junge Leute!

Erstellt am: 18.02.2014

Auf der Jobs for Future für technische Berufe begeistern

Mannheim, 18. Februar 2014. Wie soll man mit dem Fachkräftemangel umgehen, der sich in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie nicht nur ankündigt, sondern dort bereits Einzug gehalten hat? Fachkräfte aus dem Ausland zu holen ist dabei sicherlich nicht die einzige Lösung. Interne Weiterbildung ist auf jeden Fall sinnvoll, aber viele M&E-Unternehmen setzen noch auf eine andere Karte: eine starke Ausbildung – so wollen sie sich ihre qualifizierten Fachkräfte für morgen schon heute sichern.

 
Für seine ca. 130 Mitgliedsunternehmen, die rund 45.000 Arbeitsplätze in der Bezirksgruppe Rhein-Neckar repräsentieren, organisiert der Arbeitgeberverband Südwestmetall eine Vielzahl von Aktivitäten wie beispielsweise die Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT. Hier arbeiten Lehrkräfte mit Fachleuten aus Unternehmen in einzelnen Projekten zusammen und entwickeln Veranstaltungsformate, um Schülerinnen und Schüler bei einem guten Einstieg ins Arbeitsleben zu unterstützen.
 
Und diese Kandidatinnen und Kandidaten will man auf der Aus- und Weiterbildungsmesse Jobs for Future diese Woche ganz gezielt ansprechen.
 
Nach wie vor entscheiden sich etwa die Hälfte der jungen Leute für einen von 25 besonders populären Ausbildungsberufen. Leider sind dabei die technischen Berufe oft nicht die erste Wahl, obwohl sich hier hervorragende Perspektiven bieten.
 
'Damit junge Leute nicht nur die besonders beliebten, wenn auch teilweise mit nur mäßigen Zukunftsperspektiven ausgestatteten Ausbildungsberufe anstreben, muss man sie unbedingt für die technisch orientierten Berufe und deren ausgezeichnete Aussichten begeistern', beschreibt Norbert Johnen, Bezirksgruppengeschäftsführer Südwestmetall, das Ziel der Mitgliedsunternehmen, die sich vom 20. bis 22. Februar an einem der größten Stände inmitten der Maimarkthalle gemeinsam präsentieren.

Auf 31 x 8 Metern zeigen mit Bombardier Transportation GmbH, BorgWarner Transmission Systems GmbH, Caterpillar Energy Solutions GmbH (vormals MWM), Elektror Airsystems GmbH, Friatec AG, John Deere GmbH & Co. KG, Mercedes-Benz AG, ProMinent GmbH, SEW Eurodrive GmbH & Co. KG, Siemens AG und WABCO Radbremsen GmbH gleich elf in der Region tätige Unternehmen gemeinsam mit START 2000 Plus – der Ausbildungs- und Qualifizierungsinitiative von Südwestmetall – den jungen Besuchern der Messe, was sie im Bereich Ausbildung zu bieten haben.

Nicht nur Ausbilder bringen die Unternehmen mit, auch viele motivierte Azubis – z. B. Elektroniker und Mechatronikern – sind mit dabei und vermitteln bevorstehenden Schulabgängern ihre eigene Begeisterung für den gewählten M&E-Beruf. Da werden eigene Projekte ausgestellt, Anlagen simuliert, Modelle von Förderbändern und Maschinenteilen präsentiert und viele Gespräche mit interessierten Besuchern geführt.
 


Nicht auswendig lernen, sondern verstehen!
 
Eine Botschaft, die im letzten Jahr besonders gut ankam: Die ausstellenden Unternehmen konnten jungen Menschen vermitteln, dass technische Berufe weniger mit dem Auswendiglernen, sondern vielmehr mit dem Verständnis zu tun haben. Und dass man abends direkt sieht, was man tagsüber geleistet hat.
 
Dieser Praxisbezug – die Tatsache, dass man das, was man in der Ausbildung lernt, sofort um- und einsetzen kann – sorgte bei vielen Jobs for Future-Besuchern schon in den letzten Jahren für leuchtende Augen. Und so hoffen die M&E-Unternehmen auch in diesem Jahr auf viele spontane Bewerbungen von angehenden Azubis und DHBWlern.
 
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